Webinar: How to do Data Spaces #1

So gelingt Kooperation für nachhaltige Use Cases
Data Spaces ermöglichen eine dezentrale und souveräne gemeinsame Datennutzung für nachhaltige Innovationen

Im kostenlosen Webinar „How to do Data Spaces #1“ bot DIO Data Steward Stephan Dietrich Ihnen einen Überblick, welcher Mehrwert sich für Ihre Organisation sowie den Umweltschutz aus Data Spaces ergibt und wie diese grundsätzlich organisatorisch sowie technologisch funktionieren. Außerdem wurden die Teilnehmer:innen dazu eingeladen mit uns zu diskutieren, wie sie bei der Umsetzung von kooperativen datengetriebene Use Cases unterstützt werden können. Nachfolgendend finden Sie die Inhalte des Webinars zum Download sowie das gesamte Video zur Nachschau.

Wollen Sie zusammen mit starken Partner:innen gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen und Business Value generieren?

Der Green Data Hub ist das Kernprojekt der Data Intelligence Offensive (DIO) mit Fokus auf Data Spaces for Sustainability und funktioniert als Teil von Daten-Service-Ökosystemen. In der Rolle als Kooperationsplattform werden mit Wirtschafts-, Forschungs- und Business-Development-Partner:innen kooperative nachhaltige Use Cases entwickelt, die in Data Spaces umgesetzt werden. Data Spaces sind ein Lösungsansatz für unternehmensübergreifende datengetriebene Kooperationen. Sie sind eine einfache und streng kontrollierte Alternative für das Teilen von Daten entsprechend internationalen Standards. In einer dezentralen Infrastruktur werden Daten mit gleichen Standards und Regeln für die gemeinsame Nutzung zwischen vertrauenswürdigen Partner:innen verfügbar gemacht.
Hier finden Sie die Präsentationsfolien mit den Inhalten des Webinars:

Hier noch sechs Punkte zum Mitnehmen aus der Veranstaltung:
  1. DIO bietet Ihnen mit dem Green Data Hub eine breite Nutzungsplattform für souveränen, unternehmensübergreifenden Datenaustausch, damit wir gemeinsam die Klimakrise bekämpfen, Energie- und Mobilitätswende schaffen und Kreislaufwirtschaft ermöglichen.
  2. Use Cases sind keine Zukunftsangelegenheit: Wirkungsstarke Projekte zeigen schon jetzt, wie Umweltschutz und Business Value vereint werden.
  3. Der GDH ist ein Partnerschaftsprojekt aus Forschung und Wirtschaft und kombiniert die Kompetenzen aus “State of Research” und “State of Application”.
  4. Wir wollen mit Ihnen an den Themenschwerpunkten und Pain Points in Ihrer Domäne arbeiten, Synergien nutzen und diese gemeinsam in Angriff nehmen. Business Development Partner:innen des GDHs unterstützen Sie und uns in den nächsten Data Space Sitzungen dabei, gezielt nachhaltige Use-Cases zu konzipieren und umzusetzen.
  5. Wir werden Lösungsansätze mit Modulen in Katalogen dokumentieren und wollen eine internationale Anbindung sowie Skalierung erreichen.
  6. Wir arbeiten am Impact Measurement, um die Wirkung sichtbar zu machen und länderübergreifend zur Erreichung der Klimaziele beizutragen.
Was ist der nächste Schritt?

Bitte lassen Sie uns wissen, in welchen Data Space Sie mitmachen wollen und können:

  • Energiewende
  • Mobilitätswende
  • Kreislaufwirtschaft
  • Digitaler Klimazwilling

Bitte schreiben Sie gleich per Mail an connect@greendatahub.at!

Hier finden Sie das gesamte Webinar als Video zur Nachschau:
Wir danken den Teilnehmenden auch für die spannenden Fragen, die während des Webinars gestellt wurden:

Wie sieht hier die internationale/europäische Einbindung aus, damit nicht wieder technische Datensilos entstehen?

Wir arbeiten intensiv mit jeglichen Initiativen zusammen, um echte Interoperabilität zwischen technischen Systemen und synergetische Ergänzungen bestehender und zukünftiger Initiativen zu gewährleisten. Aktuell wird national und international viel Arbeit geleistet, um das auch real gewährleisten zu können.

Hier möchte ich mich anschließen und erfragen, wie die Zusammenarbeit mit bundesweiten Fachverbänden geplant/gedacht ist (z.B. Österreichs Energie, Bundesverband E-Mobilität, etc.).

DIO und der Green Data Hub sind einladungsoffen – jede:r ist zur Mitwirkung eingeladen. Das DIO-Team und Vorstand kontaktieren regelmäßig neue Organisationen und Initiativen, um ein gemeinschaftliches Ökosystem in Zukunft breitmöglichst aufzustellen.

Was wird unter einem „digitalen Klimazwilling“ verstanden?

Im Data Space Digitaler Klimazwilling befassen sich vorrangig Geodaten-Stakeholder:innen mit Digital Twins für Klimaschutzmaßnahmen, -prognosen etc., u.a. auch im Feld Smart Cities and Regions (z.B. Digital Urban Climate Twin).

Wie lässt sich ihre Initiative vom ESG Data Hub der OeKB abgrenzen?

Der ESG Data Hub bietet die Möglichkeit, Unternehmen anhand von ESG-Kriterien zu evaluieren. Der Green Data Hub als Kooperationsplattform versteht sich als Use Case Factory, die unternehmensübergreifende datengetriebene Kollaboration ermöglicht.

Was ist primär wichtiger: Daten oder Use Cases? Bzw. teilen die Teilnehmer:innen gerne Daten, die nichts mit „ihren“ Use Cases zu tun haben?

Primärer Fokus in Data Spaces sind Use Cases mit adäquaten Business Value dahinter. In einen Data Space werden daher hauptsächlich für Use Case notwendige Daten eingebracht, um den Data Space nicht mit einer Vielzahl von Daten zu überladen.

Abgesehen von den SDG’s – in wie weit sind die DRG’s (digital responsibility goals) bereits berücksichtigt/relevant?

DRGs sind weitgehend in den Leitmaximen von Gaia-X und weiteren Leitinititaiven verankert. Sicherheit, Privacy, Transparency werden sogar in der Software by Design angestrebt und weitgehend auch schon realisiert. Zu Digital Literacy: in unserem Wirkungsraum tragen wir als DIO/GDH aktiv dazu bei! Allerdings gibt es größere Probleme wie z.B. den Digital Divide, der noch große Herausforderungen aufzeigen wird.

Wie weit ist die technische Entwicklung von Data Spaces in der Praxis? Wie ist der Uptake?

Wie im Webinar dargestellt, gibt es schon eine große Anzahl an Software- und Infrastrukturanbietern in Europa, die Lösungen für Data Spaces bereitstellen. Wichtigster Punkt ist hier Interoperabilität und Konformität der Lösungen, Referenzmodellen und -architekturen sowie Richtlinien in Hinsicht Gaia-X, IDSA etc.. Erste Lösungen werden auch schon in unterschiedlichsten Data Spaces und Förderprojekten mit produktiven Settings evaluiert und auch eingesetzt.

Kann der GDH auch zum Zusammenfinden von Projektkonsortien beitragen?

Ja, das macht DIO (als Trägerorganisation des Green Data Hubs) als Stakeholder:innen-Organisation mit Freude gerne – unser Netzwerk wächst monatlich und wir sind stolz auf kompetente Wirtschafts- und Forschungspartner:innen in ganz Europa. Sollte es also eine Ausschreibung im Datenkontext geben, bitte gerne an uns herantreten!

Wird es eine Kennzeichnung für Open Data (=weitestgehend kostenfreie Daten) geben?

Ja, die Nutzungsrichtlinien (Policies) geben Aufschluss über die mögliche weitere Verwendung der Daten.

Sind auch Verbindungen zwischen Data Spaces denkbar?

Diese sind sogar erwünscht. Data Spaces sollen interoperabel sein bzw. sogar miteinander föderieren, um neue Use Cases zu ermöglichen.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten!