Use Case Optimierter Fernwärmebedarf 

Problemstellung: Eine alpine Gemeinde deckt bis zu 90 Prozent des Wärmebedarfs mittels Fernwärme. Der Verbrauch ist stark von touristischer Frequenz und Auslastung abhängig, wodurch eine genaue Abschätzung des Bedarfes erschwert ist. Außerdem muss regelmäßig Biomasse als Energieträger in die Region transportiert werden, was aufgrund von Lawinenabgängen wetterabhängig geplant werden muss.

Lösungsansatz: Im Daten-Service-Ökosystem werden mehrere Datenquellen souverän verknüpft: Mobilfunkfrequenzdaten eines Mobilfunkanbieters, Energieverbrauchsdaten des Energiebetreibers, Kalenderdaten aus Open-Source-Quellen, Wetterdaten eines Wetterdienstes und Nächtigungsdaten der Tourismusorganisation. Damit wird durch einen Data Service Provider ein Prognosemodell als Informationsbasis erstellt, das intelligente und optimierte Entscheidungen bezüglich Abnahmeschwankungen und Lieferzeitpunkte und -menge für Energieversorgende und Abnehmende ermöglicht.

Mehrwerte: Das bewirkt auf der einen Seite einen Geschäftswert durch

  1. einen effizienteren Betrieb des Kraftwerks (um bis zu 3%​)
  2. die datenbasierte, gezielte Steuerung von Abnahmeschwankungen
  3. eine Kosteneinsparung durch Wertschöpfungsmaximierung

Auf der anderen Seite wird

  1. durch die Einsparungen von Biomasse als Energieträger zum Umweltschutz beigetragen sowie
  2. eine skalierbare Lösung für eine nachhaltigere Energiewirtschaft geschaffen.

Teilnehmer:innen